Erasmus+ Projekt: Treffen in Mureck
In der Woche vom 06.02.-10.02.2017 hatte eine Delegation von Schülerinnen und Schülern der Beruflichen Oberschule Inn-Salzach die Gelegenheit, unter der Leitung von Fr. Anne Hofmann, Fr. Andrea Maier und Hr. Maximilian Zeintl gemeinsam mit unseren finnischen und französischen Partnerschulen bei unseren Freunden in Mureck (Österreich) zu Gast sein.
Das Unterthema dieses Abschnittes des Projekts lautete „Wem gehört das Internet? Piraterie, geistiges Eigentum, Urheberrechtsverletzungen und neue Wege, digitale Informationen und Medien zu veröffentlichen.“ Auch wenn es zunächst sehr abstrakt erscheint, betrifft dieses Thema doch genau die höchst aktuelle und brisante Problematik von „Fake-News“, alternative Fakten und Copyrightproblemen, die eindrucksvoll von einer Foto-, Video-, sowie einer Kreativgruppe bearbeitet wurden. Begleitend haben eine Gruppe an Print- und Onlinereportern den Verlauf der Projektwoche dokumentiert und auf verschiedenste Art und Weise (wie einem Instagram- und Snapchat-Account und einem Printmagazin) festgehalten.
Alle drei Gästenationen (Frankreich, Finnland und Deutschland) reisten bereits am Sonntagabend in Mureck an und wurden in der Aula der HLW Mureck sehr herzlich begrüßt und auf zahlreiche Gastfamilien aufgeteilt. Direkt Montag früh begann die eigentliche Projektarbeit.
Die insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler wurden in gemischtnationale Teams eingeteilt, in denen sie entsprechend ihrer Begabungen und Vorlieben das Thema auf unterschiedlichste Art und Weise bearbeiten konnten. Die Vermischung der Nationen hatte neben dem kulturellen Austausch natürlich auch den Zweck, die Schüler dazu zu bringen, möglichst viel Englisch miteinander zu reden, und der ein oder andere hat sicherlich auch seine Französisch- oder Deutschkenntnisse verbessern und eventuell sogar ein paar Brocken Finnisch aufschnappen können. Darüber hinaus hatten einige unserer Schüler auch die äußerst spannende Möglichkeit, mit der Flüchtlingsklasse der HLW Mureck in Kontakt zu treten und diese sogar mit ins Projekt einzubinden.
Nachmittags wurden wir freundlicherweise vom Bürgermeister der Stadt persönlich im Murecker Rathaus empfangen, wo wir spannende Informationen über den Ort zu hören bekamen.
Am Dienstag arbeiteten Schüler wie Lehrer den ganzen Tag an dem Projekt, sodass der abends stattfindende Filmabend in der Schule ein willkommener Ausgleich war (zumal wir mit frischem Popcorn verwöhnt wurden!).
Doch wir lernten im Zuge der Projektwoche nicht nur das sehr beschauliche Mureck kennen, sondern am Mittwoch wurde auch ein Abstecher ins wunderschöne Graz unternommen, wie auch in die nahe gelegene Schokoladenmanufaktur Zotter. Dort konnten wir erleben, wie fair gehandelte, handgeschöpfte Schokolade „from bean to bar“ – also von der Bohne bis zum Verzehr – hergestellt wird. Natürlich durften wir auch zahlreiche (der fast 400!) Sorten mit einem eigens dafür ausgehändigten Probierlöffel verkosten, was mit zahlreichen glückstrahlenden Bildern belegt ist. Das anschließende teilweise Unwohlsein war es aber absolut wert.
In Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs erhielten wir nach dem Mittagessen eine sehr beeindruckende Stadtführung durch die historische Altstadt und als Abschluss des Tages brachte uns der nette Busfahrer noch ins SCS Seiersberg (ein Shoppingcenter), wo wir den Abend ausklingen lassen konnten.
Am Donnerstag setzten die Schüler und Lehrer ihre Projektarbeit fort und bereiteten sich intensiv auf die Abschlusspräsentation am Freitag vor. Als Belohnung für die harte Arbeit fuhr die ganze Gruppe am Donnerstagabend in das nahegelegene Thermalbad in Bad Radkersburg.
Das eigentliche Finale, die Abschlusspräsentation, fand am Freitag Vormittag vor zahlreichen Ehrengästen wie dem örtlichen Bezirkshauptmann, dem Bürgermeister sowie der ehemaligen Schulleiterin der HLW Mureck, als auch sämtlichen Schülern der Schule statt.
Das Erasmus+ Projekt „Our youth – speeding on the information highway“, das letztes Jahr von Herrn Peter Sicklinger ins Leben gerufen worden ist, geht nun leider beinahe wieder seinem Ende zu. Im Mai werden sich alle Teilnehmernationen zum großen Finaltreffen in Altötting wiedersehen, auf das wir uns alle schon sehr freuen. Natürlich ist dann auch unsere Schule gefragt, als Schulfamilie zu agieren und unsere Partnerschulen mit mindestens der gleichen Herzlichkeit aufzunehmen, mit der wir jeweils in den vorherigen Treffen begrüßt wurden.
Weitere Informationen und Eindrücke gibt es auf unserer Überblicksseite Erasmus+ und auf der offiziellen Projekthomepage. Auf letzterer finden Sie u.a. auch die Online Blogs, die unsere Online Reporter Gruppen in den bisher stattgefundenen Projekttreffen erstellt haben.
Anne Hofmann, Andrea Maier und Maximilian Zeintl
Hinweis: Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.