Interaktive Plakatreihe zu Israel und seiner Gesellschaft
„Gesellschaft(en) in Israel“: so lautet der Titel einer interaktiven Plakatausstellung, die in der Pausenhalle der Beruflichen Oberschule in Altötting sowie an der Außenstelle in Mühldorf zu sehen ist und die durch eine Zusammenarbeit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung, der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Museumspädagogischen Zentrums München entstanden ist.
Die israelische Gesellschaft stellt sich als melting pot dar, in dem unterschiedliche Ethnien, Religionen, Kulturen und Sprachen zusammenleben – eine Mischung, die inspirierend, aber auch von Spannungen geprägt ist. Die gesellschaftliche Spannbreite von westlichen Milieus, etwa mit einer großen LGBTIQ+-Gemeinde, bis hin zu (ultra-)orthodoxen Religionsanhängern ist größer nicht denkbar – man könnte von Gesellschaften im Plural mit ganz unterschiedlichen Identitäten sprechen. In jedem Fall haben die Menschen in Israel gelernt, konstruktiv mit dieser spezifischen Situation umzugehen, und dabei eine hoch entwickelte Nation geschaffen, die in vielen Wissenschafts- und Technologie-Bereichen führend ist. Dabei wird den Bürgerinnen und Bürgern grundsätzlich abverlangt, sich für den Staat einzubringen, zum Beispiel im vergleichsweise langen Militärdienst, den Frauen und Männer zu leisten haben. Die Plakatserie will Einblicke in den bunten Alltag und die vielfältige Gesellschaft in Israel geben: Auf sieben Plakaten werden bedeutende Gruppen der israelischen Gesellschaft vorgestellt. In Verbindung mit den Hörtexten sowie den diskursiven Beiträgen des verbundenen YouTube-Kanals Ask an Israeli, ask a Palestinian eignen sie sich nicht nur zur Wissensvermittlung, sondern auch als Diskussionsgrundlage.
Am Ende der Beschäftigung mit der Plakatreihe sollen vielfältige und widersprüchliche Eindrücke von den Menschen in Israel und ihrem Alltag, aber auch neue Fragen stehen. Die Beschäftigung mit der bzw. den israelischen Gesellschaft(en) erfolgt dabei über mehrkanalige Zugänge, nämlich Hörtexte, Videoclips, kurze Zitate sowie Bildmaterial.
Vielen Dank an die Kolleginnen Manuela Focken und Marina Rechtin für die Mithilfe bei der Organisation.
Alois Weichselbraun
Fachbetreuer Geschichte/Politik & Gesellschaft/Soziologie
Weitere Informationen und die Plakate selbst sind zu finden unter https://www.blz.bayern.de/plakatsatz-israelische-gesellschaft_p_388.html.