Vision-Ing21 2009/2010
Die Projektgruppe Vision-Ing21 der FOS Altötting erreichte einen beachtlichen 3. Platz bei der Präsentation der Arbeiten im Juli in Erlangen
Hier ein Bericht, der während der laufenden Projektarbeit entstand:
11 SCHÜLER DER 11. KLASSEN ENTWICKELN EIN PRÜFGERÄT FÜR ZUGVERSUCHE FÜR BOHRHAKEN AN KLETTERWÄNDEN BZW. –STEIGEN
Nach der erfolgreichen Teilnahme einer Schülergruppe der 11. Klassen im letzten Schuljahr hat sich heuer wieder ein Team zum diesjährigen Projektwettbewerb Vision-Ing21 des Förderkreises Ingenieurstudium e.V. zusammengefunden. Partnerfirma ist wieder das BTZ Mühldorf. Der Ausbildungsleiter Hr. Armin Riedel und der Ausbilder Hr. Schatz, der die Schüler schon aus der fachpraktischen Ausbildung kennt, stehen der Projektgruppe mit technischen Fachkenntnissen zur Seite.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) entstand bereits im September die Idee ein Prüfgerät für Sicherungshaken von Klettersteigen zu entwickeln um möglichst umfangreiche Informationen über die Festigkeit von Wandhaken zu erhalten. Anwendung findet dieses Gerät im alpinen Bereich bei der Überprüfung der Zugfestigkeit der Bohrhaken, damit die Standfestigkeit von Dübel und Haken im Fels gewährleistet werden kann. Grundsätzlich war die Zielsetzung, das Gerät möglichst wetter- bzw. korrosionsbeständig und mobil zu bauen. Hinzu kommen eine maximale axiale Zugkraft von 40 kN und die Anpassung an unebene Untergründe. Eine Auswertung des Weg-Kraft-Diagramms erfolgt durch ein Display, in dem die Daten numerisch und graphisch angezeigt werden. Um dies zu erreichen, werden an den Mikrocontroller Atmega 162 ein Weg-Messsensor sowie 3 zusammen geschaltete Kraftsensoren angeschlossen, deren Werte dann direkt in einem internen Speicher gesichert werden. Die Werte werden per Funk an ein PDA übertragen sowie in Echtzeit angezeigt.
Die Erstellung einer umfangreichen Dokumentation erfolgte bereits im April, jedoch ist mit dem Projekt immer noch viel Arbeit verbunden, um die Durchführung von verwertbaren Messungen zur Präsentation im Juli zu erhalten. Für die Umsetzung unseres Vorhabens waren und werden immer noch viele Treffen und Arbeitsstunden notwendig sein. Jedoch gewinnt man durch dieses Projekt an Erfahrung in fachlicher, organisatorischer und menschlicher Sicht. Hinzu kommt, dass die Teamarbeit viel Spaß bereitete. Der Anblick des bald geschaffenen Produktes erfüllt einen mit Stolz und Freude, besonders wenn man daran denkt, dass wir unser Prüfgerät in Erlangen im Juli präsentieren dürfen. Der Deutsche Alpenverein zeigt hohes Interesse an unserer Erfindung, indem er das ganze Team zur Vorstellung unseres Prüfgerätes nach Kochel am See eingeladen hat.
Wimmer Lisa und Kagerer Matthias