
Mahnmal der Vergangenheit – ein bewegender Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Am Dienstag, 25. März 2025, begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 12W1 und 12Ta auf eine lehrreiche und berührende Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau. In zwei eindrucksvollen Führungen erhielten wir tiefe Einblicke in die bedrückende Geschichte dieses Ortes – eines Schauplatzes, an dem unermessliches Leid geschah und an dem die Erinnerung lebendig bleibt.
Eine der ersten Stationen war der berüchtigte Appellplatz, auf dem die Häftlinge tagtäglich unter den Augen der SS antreten mussten. Morgens formierten sie sich zu ihren Arbeitskommandos, abends wiederholte sich die Prozedur – auch bei eisigen Temperaturen, stundenlang, bis zur völligen Erschöpfung. Besonders für kranke und geschwächte Häftlinge wurde dies zu einer tödlichen Tortur, während ihre Mitgefangenen gezwungen waren, tatenlos zuzusehen.
Unser Rundgang führte uns weiter durch verschiedene Bereiche des ehemaligen Lagers: das Wirtschaftsgebäude, die beengten Häftlingsbaracken, den Krematoriumsbereich sowie das Lagergefängnis – ein Ort des Schreckens, an dem die SS brutale Strafmaßnahmen vollstreckte. Hier war auch der berühmteste Häftling, Georg Elser, inhaftiert, der seit seinem gescheiterten Sprengstoffattentat auf Adolf Hitler am 9. November 1939 in Dachau gefangen gehalten worden war und noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges dort ermordet wurde.
Unsere Führungen endeten beim Internationalen Mahnmal, dessen zentrale Bronzeplastik Menschen im Stacheldrahtzaun zeigt und so die Hoffnungslosigkeit und das Leid der Gefangenen symbolisiert, aber auch gleichzeitig uns alle dazu aufruft, dazu beizutragen, dass nie wieder so etwas Schreckliches passieren kann.
Mathias Gallhauser und Alois Weichselbraun







