Geoinformatische Entdeckungsreise
Geoinformatische Entdeckungsreise – 13W2 und 13Wa zu Besuch im iDEAS:lab der Universität Salzburg
Am Donnerstag vor Weihnachten begrüßte uns der Leiter der Fakultät für Geoinformatik, Prof. Dr. Josef Strobl, im interdisziplinären Zentrum für geoinformatische Kompetenz in Salzburg Itzling. In einem etwa einstündigen Vortrag ging es zunächst darum zu klären, was hinter dem Begriff der Geoinformatik überhaupt steckt. Prof. Strobl verglich dabei die Sensoren der Geoinformatik mit den Funktionen einer digitalen Haut unseres Planeten. Ob nun Fernerkundung oder Messungen direkt an der Erdoberfläche, ob mit stationären oder mobilen Sensoren, mit physikalischen oder „sozialen“ Sensoren – die Geoinformatik ist heute in der Lage Veränderungen, Bewegungen und Korrelationen an der Erdoberfläche weltweit zu beobachten, zu diagnostizieren und teilweise auch vorherzusagen. Beispielhaft demonstrierte Prof. Strobl die Veränderung von Gletschern oder die bekannten „palm islands“ in Dubai. Auch für den Bereich der Wirtschaft konnte Prof. Strobl einige interessante Anwendungsgebiete nennen: Sei dies die Logistik eines Unternehmens, die ständig mit Entwicklungen im Verkehrsfluss und Restriktionen von z. B. Fußgängerzonen abgeglichen wird. Oder die personalisierte Werbung nach Einkaufsverhalten bzw. die Analyse von Kundenbewegungen in einem Supermarkt und die entsprechende Produktplatzierung.
Im zweiten Teil konnten wir dann gemeinsam mit den Professoren Strobl und Lang geoinformatische Erfahrungs-Module selbst ausprobieren: Z. B. eine holografische Datenbrille oder eine Sandkiste, mit der sich ganze Landschaften formen lassen.
Den Abschluss der Studienfahrt bildete eine kulturelle Wanderung vom Mirabellgarten über den Makartsteg zur Getreide- und Judengasse – vorbei an den weihnachtlich dekorierten „Durchhäusern“ und dem Mozart-Geburtshaus. Mit einem Bummel über den Weihnachtsmarkt am Dom endete für uns ein abwechslungsreicher Tag.
Kurt Adler, OStR